Paris, Welt-Hauptstadt des 19. Jahrhunderts und mutmasslich neues europäisches Krisenzentrum. Dabei ist das Budgetdefizit 2014 geringer als in London. Im Elysée-Palast (Foto) traut man sich aber nicht mehr, das laut auszusprechen – der unbeliebteste Präsident der 5. Republik ist abgetaucht.
Hier, im Elysée, bin ich sieben Jahre ein und aus gegangen, von 1994 bis 2001. Anfangs verbreitete noch Präsident Mitterrand seinen morbiden Charme, dann eroberte der hemdsärmelige Chirac das „Chateau“. Mit der Wiederaufnahme der Atomtests löste er gleich eine Krise aus.
Die wichtigsten Themen (für „Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“) waren denn auch die Außenpolitik, die Wirtschafts- und Finanzpolitik (Euro-Einführung und Stabilitätspakt) sowie die Europapolitik (Nizza-Gipfel). Die deutsch-franzöischen Beziehungen beschäftigen mich auch heute noch – mehr dazu hier.
Foto: Frederic Legrand – COMEO / Shutterstock.com – Zitat auf der Homepage aus E. Bonse „Unser 11. September“ (Lost in EUrope)