Was Kallas bewegt

Als EU-Außenbeauftragte verfolgt die Estin Kaja Kallas einen strikt antirussischen Kurs – das hat auch mit ihrer Familiengeschichte zu tun. Die ehemalige erste Premierministerin von Estland hat den Ruf, kompromisslos und knallhart zu sein. – Ein Porträt für den „Cicero“

Es war ein diplomatischer Eklat von der leisen, aber nachhaltigen Art. Kaja Kallas war nach Washington gereist, um über Krieg und Frieden in Europa zu reden und die Ukrainepolitik mit den Amerikanern abzustimmen. Als neue EU-Außenbeauftragte würde sie zuerst den neuen US-Außenminister Marco Rubio treffen, so der Plan.

Doch Rubio spielte nicht mit. Er ließ das Treffen in letzter Minute platzen – angeblich aus Termingründen. In Wahrheit dürfte Rubio die Begegnung mit Kallas gescheut haben: Sie sei keine leichte Gesprächspartnerin und werde die USA an ihre Bündnisverpflichtungen erinnern, hatte es vor ihrer Abreise in Brüssel geheißen.

Kallas vertrete die Politik der Neocons, meint man dagegen in Washington. Mit solchen Leuten will die neue US-Administration nichts zu tun haben…

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